ERFE: Schlüssel Zur Eisenregulation? Jetzt Mehr Erfahren!

Ist Eisenmangel wirklich nur eine Frage der Ernährung? Die Entdeckung von Erythroferron (ERFE) hat das Verständnis des Eisenstoffwechsels revolutioniert und eröffnet neue Perspektiven auf die komplexe Regulation dieses lebensnotwendigen Elements im Körper.

Lange Zeit glaubte man, die Eisenhomöostase sei primär durch Hepcidin gesteuert, ein Hormon, das die Eisenfreisetzung aus Zellen reguliert. Doch die Realität ist vielschichtiger. Erythroferron, ein Glykoproteinhormon, das von Erythroblasten als Reaktion auf Erythropoetin (EPO) ausgeschüttet wird, spielt eine entscheidende Rolle. Unsere früheren Studien haben gezeigt, dass die ERFE-mRNA-Expression und die Serumproteinkonzentration bei Mäusen, die einem Blutverlust oder einer EPO-Therapie ausgesetzt waren, ansteigen. ERFE wirkt auf Hepatozyten, um Hepcidin zu unterdrücken, und die daraus resultierende Abnahme von Hepcidin verstärkt die Eisenversorgung. Dieser Mechanismus ist besonders wichtig für die Erholung von Blutverlusten, da er eine verbesserte Eisenversorgung ermöglicht, um die expandierte Erythropoese zu unterstützen.

Bereich Informationen zu Erythroferron (ERFE)
Name Erythroferron (ERFE)
Art Glykoproteinhormon
Produktion Wird von Erythroblasten (Vorläufer der roten Blutkörperchen) produziert
Stimulus Ausschüttung erfolgt als Reaktion auf Erythropoetin (EPO)
Funktion Reguliert den Eisenstoffwechsel, insbesondere durch die Hemmung von Hepcidin
Wirkung
  • Hepcidin-Suppression: ERFE unterdrückt die Hepcidin-Produktion in der Leber.
  • Erhöhte Eisenfreisetzung: Durch die Hepcidin-Suppression wird die Eisenfreisetzung aus Zellen (z.B. Makrophagen und Hepatozyten) erhöht.
  • Förderung der Erythropoese: Sorgt für eine ausreichende Eisenversorgung der Erythroblasten, um die Bildung roter Blutkörperchen zu unterstützen.
Bedeutung
  • Eisenhomöostase: Spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts des Eisenstoffwechsels im Körper.
  • Anpassung an Bedarf: Ermöglicht eine schnelle Anpassung der Eisenverfügbarkeit bei erhöhtem Bedarf, z.B. nach Blutverlust oder bei Anämie.
Geninformation
  • HGNC Full Name: Erythroferrone
  • HGNC Primary Source: HGNC:HGNC:26727
  • Ensembl: ENSG00000178752
  • MIM: 615099
  • Alliancegenome: HGNC:26727
  • Gene Type: Protein Coding
  • RefSeq Status: Validated
  • Organism: Homo Sapiens
Klinische Relevanz
  • Eisenmangelanämie: Verständnis von ERFE kann zur Entwicklung neuer Therapien bei Eisenmangelanämie beitragen.
  • Eisenüberladung: Modulation der ERFE-Spiegel könnte bei der Behandlung von Eisenüberladungssyndromen hilfreich sein.
Weitere Funktionen
  • Reguliert den Eisenstoffwechsel
  • Beeinflusst die Lipidaufnahme
  • Beteiligt an Apoptose, Entzündungsprozessen und Autophagie
  • Beeinflusst die Osteoblastendifferenzierung
Referenz HGNC Database
ERFE Utility Function Intrinsic LifeSciences

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The hepcidin regulator erythroferrone is a new member of the erythropoiesis iron bone circuitry

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TFR2 deficiency increases Erfe expression in bone marrow polychromatic... Download Scientific

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